Ein Jahr nach dem Attentat auf Donald Trump erheben US-Senatoren schwere Vorwürfe gegen den Secret Service. Die Personenschützer hätten bei der Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, «mehrere inakzeptable Fehler» gemacht, heißt es in einem Abschlussbericht.
Am 13. Juli 2024 hatte ein Schütze von einem nahe gelegenen Dach auf Trump geschossen und ihn am rechten Ohr verletzt. Ein Besucher kam ums Leben, zwei weitere wurden verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet.
Verdächtige Person 25 Minuten vorher gemeldet
Dem Bericht zufolge war die verdächtige Person dem Secret Service mindestens 25 Minuten vor dem Anschlag gemeldet worden. Trotzdem versäumte es die Behörde, wichtige Informationen über die Person und die Bedrohungslage mit Trumps Leibwächtern zu teilen.
Bei der Koordination und Kommunikation zwischen Secret Service und den staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden kam es zu «gravierenden Mängeln». Diese Probleme hätten bereits bei der Vorbereitung begonnen und sich bis zur Durchführung der Veranstaltung fortgesetzt.
Kaskade vermeidbarer Fehler
«Es handelte sich nicht um einen einzelnen Fehler. Es war eine Kaskade vermeidbarer Fehler, die Präsident Trump fast das Leben gekostet hätte», heißt es in dem Senatsausschuss-Bericht. Mehrere Anträge auf zusätzliche Ressourcen für den Wahlkampf des Republikaners seien unbeantwortet geblieben oder verweigert worden.
Bereits nach dem Attentat war Kritik an den Personenschützern aufgekommen. Dem Abschlussbericht zufolge wurden infolge des Attentats nur gegen sechs Secret-Service-Mitarbeiter Disziplinarmaßnahmen eingeleitet. Die damalige Chefin der Behörde, Kimberly Cheatle, trat kurz nach den Schüssen auf Trump zurück.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.