AfD überholt Union erstmals in Umfrage - 26 zu 24 Prozent

3 godzin temu
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) bei einem Gespräch in der Medizinischen Hochschule Hannover (Symbolbild) (Photo by Moritz Frankenberg - Pool/Getty Images) Getty Images

Die AfD erreicht in einer neuen Forsa-Umfrage erstmals 26 Prozent und überholt damit die regierende Union, die nur noch auf 24 Prozent kommt. Seit der Bundestagswahl hat die AfD rund fünf Prozentpunkte gewonnen, während die CDU/CSU etwa vier Prozentpunkte verlor.

Der dramatische Wandel erfolgt nach gut 100 Tagen unter Kanzler Friedrich Merz (69, CDU). Nach Merkur-Angaben zeigt sich weniger als die Hälfte der Deutschen zufrieden mit der Regierungsarbeit unter seiner Führung.

Enttäuschung über ausgebliebene Reformen

Manfred Güllner, Gründer des Meinungsforschungsinstituts Forsa, sieht den Hauptgrund im Frust über die Regierungsarbeit. «Der Hauptgrund für die aktuell hohen Umfragewerte der AfD ist der Frust vieler Wähler über die bisherige Arbeit der Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz», erklärte Güllner.

Den Wählern wurde eine Wirtschaftswende versprochen, bis zum Sommer sollte sich spürbar etwas verändern. «Ihnen wurde eine Wirtschaftswende versprochen, bis zum Sommer sollte sich spürbar etwas verändern. Bislang ist davon im Alltag nichts zu spüren», kritisiert der Meinungsforscher.

Die angekündigte Entlastung bei der Stromsteuer blieb aus. Stattdessen sehen die Wähler schlechte Nachrichten aus der Industrie und fühlen sich nicht ernst genommen.

Merz' konfrontativer Stil stößt ab

Besonders Merz' Politikstil gerät in die Kritik. «Die Menschen wollen weniger Streit und mehr Konsens und erwarten deshalb, dass sich die Koalitionsparteien zusammenraufen und nicht laufend bekriegen», so Güllner.

Mit seinem konfrontativen Stil habe Merz viele Wähler abgestoßen. Die Bürger erwarten Zusammenhalt statt permanente Auseinandersetzungen in der Koalition.

SPD verliert die politische Mitte

Auch die SPD unter Finanzminister Lars Klingbeil (47) trägt Verantwortung für das AfD-Hoch. Die Sozialdemokraten schwenkten auf einen Linkskurs ein und fordern Steuererhöhungen.

«Mit Umverteilungsthemen hat die SPD noch nie eine Wahl gewonnen», analysiert Güllner, selbst SPD-Mitglied. Die Partei habe mit dem Linksruck Bürger aus der Mitte «noch mehr vor den Kopf gestoßen».

AfD sammelt Protestwähler ein

Die AfD profitiert von der Unzufriedenheit, ohne selbst aktiv werden zu müssen. «Aktuell bekommt sie Zulauf von den mit der Regierung Unzufriedenen», erklärt Güllner die Entwicklung.

Die Partei schöpft das rechtsextreme Wählerpotenzial von rund zehn Prozent vollständig aus. Dazu kommen Wähler, die sich aus Frust für die AfD entscheiden - «nicht aber wegen irgendeiner besonderen politischen Kompetenz».

Verwendete Quellen: "BILD", "Merkur" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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